Therapeutisches Reiten

Anforderungen an ein Therapiepferd

Biete Masterausbildung für Pferd mit Bachelorabschluss und Berufserfahrung.

Folgendes bringst du mit:
Grundvoraussetzung, du bist gesund an Leib und Seele, du bist ganz sicher , unerschrocken und nervenstark, straßen sicher ist selbstverständlich, dabei bist du aber sehr sensibel, einfühlsam und extrem geduldig. Dein ureigenster Instinkt, der Fluchtinstinkt, muss so gut wie ausgelöscht sein in deinem Instinktzentrum. Auch wenn es draußen stürmt und es in der Halle überall kracht und scheppert, darfst du nicht aufschrecken. Du musst dulden, dass in der Halle mehr Leute rumlaufen und oft Unruhe in der Halle ist. Du musst bestens zum Verladen und brav im Hänger sein, ebenso muss du alleine in der Box oder im Weidegitter bleiben. Wenn du gute Arbeit leistest, ist mir egal, ob du deinen Bachelor in Freizeitreiten, Dressur oder Springen hast. Einige Jahre Berufserfahrung sind von Vorteil. Wenn du auch noch als Fahrpferd ausgebildet bist, und diese Arbeit auch sehr gut machst, hast du bessere Chancen, bei uns.

Das Masterstudium dauert 2 Jahre, bei bester Eignung ist eine Verkürzung auf 1 Jahr möglich. Du musst in dieser Zeit lernen, dass du auf feinste Hilfen meinerseits reagierst, sei es durch Körperhaltung oder Stimme. Später werden wir uns mit Blicken verständigen können. Du wirst manchmal geführt, meist aber gehst du am Langzügel oder an der Longe. Dein Gangmaß im Schritt, Trab und Galopp musst du an das Können deines jeweiligen Reiters anpassen. Meistens musst du dich jede ½ Stunde auf einen komplett anderen Reiter einstellen, manchmal hast du auch in einer Stunde auf drei grundverschiedene Reiter. Du musst immer auf mich reagieren, egal was der Reiter auf deinem Rücken macht.
Viele Reiter sind sehr ruhig und brav aber ich kann dir schon mal verraten, was alles so passieren kann und passieren wird: Schreien, Hysterieanfälle bekommen, einige schlagen manchmal um sich rum,
sie werden dich hauen, zwicken oder beißen - zwar extrem selten, aber es kann passieren,
einige sind extrem hektisch, fahrig und unruhig, einige hängen sich gerne an deinen Hals, andere wiederum sitzen oben wie ein Sack, andere sind sitzen sehr steif auf dir, man sagt dazu auch spastisch, andere klammern sich an dich, andere sitzen sehr weit hinten, schon fast auf deinen Nieren, manche Jugendliche knien sich auf dich oder stellen sich auch mal vorsichtig auf deinen Rücken, manchen fallen dir in den Rücken und sitzen ganz schlecht im Gleichgewicht, manche hängen sehr auf eine Seite. Manche Kinder werden auf dir rumturnen.
Wenn es vom Wetter passt, darfst du deine Reiter am Langzügel im schönen Gelände spazieren tragen, das mögen sie besonders gern.
Das Auf- und Absteigen an der Rampe kann schon etwas länger dauern, da darfst du dich nicht bewegen. An der Kruppe darfst du nicht empfindlich sein. An Rollstühle, die bei der Rampe auf- und abfahren musst du dich gewöhnen.
Im Laufe der Zeit muss du deine Arbeit sehr selbständig machen, weil ich mein Hauptaugenmerk auf den jeweiligen Reiter legen muss.

Es versteht sich, wenn ich dann wieder mit dir reite, dass du dann wieder auf feinste Kreuz- Gewichts-, Schenkel- und Zügelhilfen reagierst und dass du losgelassen und taktrein gut über den Rücken gehst bei feiner Anlehnung an meine Hand.
An den Wochenenden soll es dir nicht langweilig werden, da können wir gemeinsam „Genussfahrten“ mit der Kutsche durch unsere schöne Landschaft unternehmen.

Ich verspreche dir, diese sehr anspruchsvolle Weiterbildung gehen wir sehr behutsam an und wir respektieren deine Grenzen. Du wirst mehr und mehr spüren, dass du uns blind vertrauen kannst.
Wenn sich im Laufe dieser Ausbildung rausstellt, dass du doch nicht den Nerv oder den Charakter für diese verantwortungsvolle Arbeit hast, werden wir dafür sorgen, dass du bei einem anderen Mörchengeber gut unterkommst.

Falls du den Master bei uns schaffst, was wir alle hoffen, hast du bei uns eine Stellung auf Lebzeiten, ein Bestplatz in unserem Stall ist dir garantiert. Mit deiner zuverlässigen Arbeit wirst du dann uns und vielen Menschen, die vom Leben benachteiligt sind oder ein hartes Schicksal tragen müssen, große Freude bereiten und ein Stück Lebensqualität schenken.

Gertraud Forster

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